Wasserstoff & Brennstoffzelle
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft“, schrieb Jules Verne schon 1874 in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“. Konkret meinte er den aus Wasser gewonnenen Wasserstoff, chemische Bezeichnung H₂. Das große Potenzial von Wasserstoff als Energieträger ist also schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Bei der Elektrolyse wird Wasser mittels elektrischen Stroms in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Wasserstoff lässt sich – ob gasförmig oder verflüssigt – gut lagern und transportieren. Speist sich der Strom für die Elektrolyse aus regenerativen Quellen wie Wind oder Sonne, spricht man von „Grünem Wasserstoff“. So wird Wasserstoff zum wertvollen klimaneutralen Energiespeicher.
Die Brennstoffzelle gilt als die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. In einer Umkehrung der Elektrolyse wandelt sie Wasserstoff (H₂) und Sauerstoff (O₂) chemisch direkt in elektrische Energie, Wärme und Wasser um. Diese elektrochemische Reaktion wird auch als „kalte Verbrennung“ bezeichnet, ist schadstofffrei und hocheffizient. Brennstoffzellen können zukünftig zum Beispiel in Blockheizkraftwerken für eine sichere Strom- und Wärmeerzeugung von Haushalten sorgen. Bei der Antriebstechnik ist die Brennstoffzelle insbesondere bei Fahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen interessant, die große Distanzen zurücklegen oder schwere Lasten bewegen müssen.
Durch den verstärkten Einsatz von Wasserstoff in verschiedenen Anwendungsgebieten nehmen auch die Berufsmöglichkeiten im Bereich der Wasserstofftechnologie und die Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal stetig zu. Unsere Weiterbildungen vermitteln professionell das nötige Fachwissen.